Leder ist ein Naturprodukt (Tierhaut), die durch Gerbung haltbar gemacht wird.
Das Leder wird mit einer Lackschicht eingefärbt, bevor es im Innenraum eines Fahrzeugs (Ledersitze, Seitenverkleidungen) verarbeitet wird.
Die Lederausstattung im Innenraum eines Autos gibt jedem Fahrzeug eine besondere (exklusive) Note.
Jedoch gehört eine regelmäßige Lederpflege zum Muss einer Fahrzeugreinigung (vorbeugen). Lederhäute trocknen mit der Zeit aus und werden rissig. Ebenso nutzt auch die Lackoberfläche auf der Lederhaut mit der Zeit (je nach Beanspruchung) ab.
Daher sollte man mit der Lederpflege beginnen, bevor die Lederhaut brüchig und abgenutzt ist.

Zur regelmäßigen Lederpflege benötigen Sie:

  • lauwarmes Wasser
  • leichtes (nicht fettendes) Putzmittel
  • weiches Putztuch
  • am besten Frottetücher (zum Abtrocknen)
  • Ledermilch
  • leichte Tücher (Ledermilch einmassieren)


Die zu reinigenden Lederflächen sollten nicht aufgeheizt sein.
Die Reinigungsarbeiten sollten nicht bei Sonneneinstrahlung durchgeführt werden (jedes Reinigungsmittel muß einwirken und soll nicht gleich wegtrocknen).
Bei weniger verschmutzten Flächen reiben Sie die Oberflächen mit einem wassergetränkten Putztuch ab.
Wenn die zu reinigenden Flächen stärker verschmutzt sind, geben Sie etwas Reinigungsmittel ins Putzwasser.
Achten Sie darauf, das die lackierten Lederflächen nicht zu "eingenässt" werden (um Wasserflecken zu vermeiden, vor der Weiterbehandlung müssen die feuchten Lederflächen zuerst trocknen). Da auch die Lackoberfläche des Leders sehr empfindlich ist, darf an sehr stark verschmutzten Stellen nicht zu stark gerieben werden, da sonst die lackierte Lederfläche "durchrieben" wird. Sind ggf. stärkere Reinigungsmittel erforderlich (z.B. Reinigungsbenzin, keine Verdünnung), diese zuerst an einer nicht sichtbaren Lederstelle ausprobieren um zu sehen, ob dieses Reinigungmittel an der Lederfläche keinen Schaden verursacht.
Reiben Sie nach dem Reinigungsvorgang die lackierten Lederflächen mit einem Frotteetuch weitgehend trocken.

Der Trocknungsvorgang benötigt einige Zeit bis zu vollständigen Trocknung. Sollten Sie das Fahrzeug zwischenzeitlich benötigen, legen Sie einfach Handtücher auf die zu benutzenden Sitz-/Lehnflächen.

Nachdem die Lederbezüge getrocknet sind, reiben Sie die Flächen mit einem mit Ledermilch getränkten Lappen gleichmäßig ein (Beachten Sie bitte die Reinigungsanleitung auf dem Behälter der Ledermilch). Ledermilch eignet sich am besten zu Lederpflege und zieht nahezu vollständig in das Leder ein. Je nach Leder muß der Vorgang wiederholt werden.
Reiben Sie auch hier (nach einiger Trocknungszeit) die Lederflächen mit einem trockenen Frotteetuch nach. Ledermilch eignet sich am besten zur Lederpflege und macht das Leder wieder geschmeidig und verhindert dadurch Rissbildung. Es bringt auch wieder einen angenehmen Lederduft ins Leder.

Beschädigte Lackflächen müssen großflächig nachbehandelt (einlackiert, meist über die gesamte Nahteingrenzung) werden. Achten Sie darauf, dass benutzte Färbemittel nicht abfärben (die Kleidung nimmt die Farbe auf).
Im Handel gibt es entsprechende Färbemittel.

gutes Gelingen

Vergessen Sie nicht, dass Leder im Winter sehr kalt wird und im Sommer sehr heiß wird.
Vor der Kälte kann man sich mit einer Sitzheizung schützen.
Alternativ kann man in diesen Jahreszeiten auch ein Handtuch über den/die Sitz(e) legen

 

alle Angaben ohne Gewähr!